Deborah Zehnder, M.A.
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Deborah Zehnder (sie/ihr | #GernePerDu) Schwerbehindertenvertretung (1. Stellvertretung)
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An der HU habe ich Kulturwissenschaft, Neuere Geschichte und Politikwissenschaft studiert und im Anschluss zunächst als Produktionsleiterin Theater- und Tanzaufführungen, Touren und Festivals organisiert. 2010 habe ich die die wissenschaftliche Koordination des Exzellenzclusterantrags Bild Wissen Gestaltung übernommen und von 2012 bis 2018 die Wissenschaftliche Geschäftsführung des Clusters. Von Januar 2015 bis August 2016 war ich zudem Geschäftsführerin des Hermann von Helmholtz-Zentrums für Kulturtechnik. Den Nachfolgecluster Matters of Activity habe ich von 2018 bis 2022 als Wissenschaftliche Geschäftsführerin begleitet.
In meinen 10 Jahren als Leitung des wissenschaftlichen Managements eines Exzellenzclusters an der HU waren meine Aufgaben die Koordination der Umsetzung der wissenschaftlichen wie auch der strukturellen Ziele der interdisziplinären Forschungsprojekte, also die enge Zusammenarbeit mit Forschenden und die Führung der Verwaltung der Cluster. Dazu gehörten unter anderem die Einrichtung neuer Studiengänge, die Berufung von neuen Professuren, das Stellen von Förderanträgen und die Entwicklung von Förderinstrumenten, unzählige Ausschreibungs- und Einstellungsverfahren und immer wieder die Suche nach Lösungen und Innovationen für kleine und große Hürden mit allen Statusgruppen. Die Humboldt-Universität kenne ich dadurch von vielen Seiten, habe mich mit der Rolle der Arbeitgeberin wie der Arbeitnehmerin, der Vorgesetzten eines 20-köpfigen Teams und der Mitarbeiterin in Forschung und Verwaltung identifiziert. Gremienarbeit habe ich facettenreich erlebt und Lehre, Forschung und Verwaltung in der HU mitgestaltet.
Unsere Universität habe ich auf vielen Ebenen kennen gelernt: An der HU kann man sich sachlich streiten, für seine Interessen eintreten, hier kann man Kompromisse finden und Menschen, Abteilungen, den Personalrat und auch das Präsidium von neuen Ideen überzeugen. Nicht immer gelingt das im ersten Anlauf, mal muss man Rückschläge einstecken und neue Verbündete finden. Aber es bewegt sich immer etwas!
Als gewähltes Mitglied der Schwerbehindertenvertretung (1. Stellvertretung) darf ich seit August 2022 daran mitwirken, dass für alle Mitarbeitenden mit Behinderung an der HU die Arbeitsbedingungen so gestaltet werden, dass ihre persönlichen Einschränkungen angemessen ausgeglichen werden. Ich setzte mich dafür ein, dass Menschen mit Behinderungen in allen Entscheidungen der Universität, die Mitarbeitende betreffen, von Anfang an mitgedacht werden und dafür, dass sowohl strukturell als auch im Einzelfall die bestmöglichen Lösungen für das Arbeiten an der HU mit Behinderung gefunden werden.
Mittlerweile habe ich für die zweite Forschungsperiode von Matters of Activity die Leitung des wissenschaftlichen Managements abgegeben. Neben der Schwerbehindertenvertretung an der HU verfolge ich nun meine eigene Forschung am Exzellenzcluster im Bereich Symbolic Material. In meinem Promotionsprojekt in den Disability Studies untersuche ich, wie der Klimawandel Umwelt- und Einstellungsbarrieren für Menschen mit Behinderungen verschärft.